Aggression gegen Artgleiche

Bei Auseinandersetzungen zwischen Hunden unterscheidet man zwischen einem Kommentkampf und dem Ernstkampf. Kommentkämpfe weisen eine genau festgelegte, für die Kontrahenten weitgehend vorhersehbare Abfolge von Verhaltensweisen auf. Sie bestehen häufig aus einer Aneinanderreihung von Droh- und Imponiergesten. Kommentkämpfe können in Beschädigungs- oder Ernstkämpfe übergehen, wenn der Konflikt nicht anders zu lösen ist. Je mehr sich die Ansprüche beider Kontrahenten gleichen, desto grösser ist die Gefahr eines Ernstkampfes.

Jeder Hund besitzt ein natürliches Aggressionspotenzial, welches man verstehen muss, bevor man es bewerten kann. Aggression ist ein sekundärer Trieb, welcher dem Hund zur Befriedigung des Primärtriebes verhilft. Wird zum Beispiel durch eine bedrohliche Situation der Schutztrieb ausgelöst, baut dies Aggression auf, die dem Hund dazu dient, sich gegen Gefahren oder Angreifer zu verteidigen.

 

Warum passiert so etwas? Der Hund hat seine Aufgaben wahrgenommen, da niemand sonst die Verantwortung für seinen Schutz übernommen hat. Er muss sich im Zweifel allein gegen eine Bedrohung zur Wehr setzen, weil er nicht gelernt hat, dass er sich bei Gefahren dem Menschen anvertrauen kann. Nicht der Hund hat ein Problem, sondern es ist das Verhalten des Menschen, das ein Problemverhalten entstehen lässt.


Für einen Hund ist das Beissen die letzte Alternative, sich selbst oder eine Ressource vor einer realen Bedrohung zu schützen.

 

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